Freitag, 1. März 2013

Sonntag, 7. November 2010

Otovalo , Aequator und Schrumpfkoepfe

Tja, leider mussten wir den Cotopaxi und die schoene Farm verlassen, und weiter nach Norden ziehen, schliesslich haben wir noch was vor, und der Urlaub ist schon wieder viel zu kurz ( wie eigentlich immer).

Die Jungs vom Hostel bringen uns noch zu einem Busstop nach Machachi, so dass wir das Panamericana-zu-Fuss-Abenteuer diesmal auslassen koennen. Dann gehts weiter mit dem Bus nach Otovalo, also schon an Quito vorbei auf die Panamericana Norte. Dieser Bus ist leider sehr voll und heiss, weil ungefaehr jeder nach Otovalo will, wo am Samstag grosser Markt ist.
Irgendwie sind wird diesesmal auf der Festival- und Eventroute... dabei waeren mir im Moment weniger Staedte und Menschen und mehr Berge und Viecher fast lieber :-)


Wildpferde an der Laguna de Limpiopunto

Nochmal die Laguna


Auf der Panamericana Norte, noch vor Otovalo


Der Markt in Otovalo ist dann auch wirklich wie versprochen, gross, bunt, es gibt ungefaehr alles an Woll-, Strick und Websachen, Holzzeug und Schmuck zu kaufen. Der Food Markt ist allerdings anderswo, aber da Silke ihre Ankuendigung, ein Cuy = Meerschwein zu essen doch nicht wahr macht, lassen wir den aus....

Hilfe, meine Reisebegleitung mutiert!!!!


An Nachmittag fahren wir noch zum Park Condor, einer Station, wo es verschiedene Greifvoegel gibt, die da zum Teil in Pflege sind, zum Teil auch fuer immer da, weil sie nicht mehr ausgewildert werden koennen. Wie der Name verspricht auch mit Kondor und ein Harpy Eagle ist auch da.



Ein schlechtgelaunter Kondor

Nur ein kleiner Kestrel (ok, mit einem Kondor waere ich wohl zusammengebrochen)


Tja, und jetzt bleiben eigentlich nurnoch zwei ziemlich touristische Highlights, bevor es wieder heimgeht.
Zum einen MUSS man natuerlich in Ecuador auch den Aequator besuchen (nicht dass wir da mit dem Bus nicht schon ein paarmal druebergeshuttelt waeren)

Aber schliesslich gibts ja extra den "Mitad del Mundo" mit Denkmal, Informationszentrum und allem was so dazugehoert. Dummerweise liegt das grosse Monument ca 180m neben dem tatsaechlichen Verlauf des Aequators, was aber niemand gestoert hat , da ein Zentrum (aehnlich dem Expo Park) aufzubauen.
Viel los ist da aber nicht und wir koennen in Ruhe unsinnige Aequatorphotos machen. Die Variante mit dem Sprung wird bald darauf von eifrigen Touristen kopiert :-)

Sprung auf die Suedhalbkugel

180m weiter weg, am eigentlichen Aequator, liegt ein ehr kleineres Open Air Museum, was echt toll, ist, wo aber im Zentrum keiner drauf hinweist.
Hier finden wir den "echen" Aequator und lernen nebenbei noch sehr anschaulich einiges ueber die dort lebenden Voelker, ihre Behausungen und Gebrauche.
Ausserdem werden wir in die Herstellung von Schrumpfkoepfen eingewiesen. Ich hab jetzt auch eine Anleitung -falls mal Bedarf besteht.


"Schrumpfkopfherstellung - leicht gemacht" TeilI


Danach gibt es noch ein paar fragliche, aber sehr anschauliche Corioliskraft-Experimente ;-)

Danach gehts noch zum Teleferico, der stadteigenen Seilbahn von Quito auf den ca 4200m hohen Hausberg. Wiedermal sind wir fast die einzigen an der Gondelstation (sieht aus wie ein Megaskilift). Oben scheint aber tatsaechlich noch die Sonne und man hat einen super Ausblick. Wir laufen da noch ein bissel rum, und ich geniesse nochmal das "Bergfeeling" nach den ganzen Stadttagen und die spektakulaeren Ausblicke. Mit Sonnenuntergang fahren wir mit der Seilbahn wieder runter.
Da krieg ich langsam echt richtig Lust auf Schnee und Skihuetten usw. :-)

Aber uns erwartet erstmal Quito bei Nacht, und leider auch unser Abschied von Ecuador.


Erstmal gehts jetzt mit dem Flieger nach Atlanta (zum Shoppen, was soll man sonst mit dem ewigen Aufenthalt da machen) und dann weiter ueber Nacht nach D, mir grausst schon wieder vor den vielen Stunden eingepfercht im Miniflieger....

Tja, und dann bin ich eigentlich auch schon bereit fuer den naechsten Urlaub...

Donnerstag, 4. November 2010

Cotopaxi up und down...



Hah, heute war unser Tag, schon morgens blauer Himmel und es sind alle Vulkane entlang der Strasse sichtbar - und wir auf dem Weg zum Cotopaxi!!!
Gestern sah es erst noch schlecht aus, weil von unserer Hosteria die Jungs fuer morgen "nur" eine Fahrt um den Gletschersee, inklusive Lamaspaziergang und so (also so ein Touristenzeugs) anbieten wollen. Das haette mich dann schon sehr geaergert.....Nach ein bissel nachfragen scheint es dann aber moeglich, privat jemand mit Jeep zu organisieren., der uns in den Nationalpark bringt. Nachdem wir auch noch Bikes versprochen bekommen, um nachher die Nationalparkstrasse runterzuduesen laesst sich zum Glueck auch Silke von diesem Plan ueberzeugen:-)

Das Wetter spielt auch brav mit, anfangs nur ein paar Lentis hinterm Vulkan, erst am nachmittag werden dann auch die Cumli dichter.


Wir koennen ueber Schotterfelder zum Cotopaxi Basecamp auf 4800m aufsteigen.




Cotopaxi mit Silke und Caro




















Im Basecamp angekommen






























Silke stuerzt sich direkt den Steilhang hoch, waehrend ich brav und langweilig die Serpentinen gehe... bekommt mir aber irgendwie auch besser. Die Aussicht von da oben auf den vereisten Gipfel und die umliegenden Vulkalne und Landschaften ist wirklich klasse. Nachdem es uns so gut ergeht werden wir vom Ehrgeiz gepackt, und wollen noch weiter aufsteigen, bis zur Gletscherkante, das ist auf ca 5000m. Dabei geht es erst ueber ein etwas glitschiges Geroellfeld und dann ueber weitere Schneeflaechen. Bisher bekommt mir die Hoehe, einmal scheint mir eine Zeitlang Schnee und Wolken ziemlich bunt (gruen und pink) aber das ist ehr lustig.
















Bergimpressionen

















Kurz vorm Gletscher







Allerdings lauf ich auch deutlich langsamer als Silke, die schon lang vor mir am Gletscher ankommt. Hier gehts dann fuer uns nicht weiter mangels Ausruestung, Plan und Zeit.... das ist abe auch gut so, trozdem ist das Gefuehl da oben gigantisch.



Erst auf dem Abstieg fallen mir verschiedene Gedenktafeln auf, z. T. auch mit erbaulichen deutschen Texten ( "Der Ehrgeiz trieb ihn hier noch weiter, jetzt steigt er auf der Himmelsleiter") Naja.

Unser Abstieg geht dann recht flott voran. Tolle Aussicht, weil auf der anderen Talseite ueber den Bergen schon fette CBs aufsteigen, und es maechtig schwarz ist und blitzt. Bei uns zieht sich zwar der Cotopaxi langsam mit Wolken zu (schade fuer die, die uns erst langsam entgegenkeuchen) aber sonst ist alles ok.


Zurueck beim Jeep gibts erstmal noch lecker Avocadosandwiches und so, dann schwingen wir uns auf die (diesmal deutlich schlechteren) Bikes. Eigentlich ist das ganze jetzt nurnoch Downhillabfahrt : -) Zum Teil ist der Weg voller fieser Querrippel und Steine, oder mal sinkt das Bike im tiefen Sand ein, aber macht Spass als wir da runterflitzen. "Benniland" denk ich mir... der waer bestimmt dreimal so schnell unten wie ich... Allerdings trau ich dem Bike hier mal ganz und garnicht, und bin froh, dass nicht unterwegs ein Pedal abkracht oder sonst irgendwas wichtiges... die Gerauesche klingen mal ganz danach....







Trotzdem kommen wir heil unten an einer schoenen Lagune an . Die Umrundung schenken wir uns aber und lagern lieber noch ein bissel faul am Ufer, bis es uns zu kalt wird, unser Jeep uns wieder aufsammelt und wir zurueck fahren.

Und jetzt ist glaub ich langsam Zeit fuer ein kaltes Bier im warmen Whirlpool, danach fall ich wahrscheinlich ins Koma.

Mittwoch, 3. November 2010

Vulkane und Wassefaelle


Nach einem weiteren Tag in dem normalerweise beschaulichen Staedtchen Banos unter dem weniger beschaulichen Vulkan Turungaruhua haben wir uns Bikes geliehen, und fahren die Via de Cascadas, einem tief eingeschnittenen Flusstal unterhalb des Vulkans nach Osten um ein bissel was von der Landschaft mitzubekommen.






Die Bikes sind ganz schick, recht neu, gescheite Scheibenbremsen (das wichtigste Utensil, da es hauptsaechlich bergab geht) und wir kriegen auch Helme und Werkzeug.
Der erste Teil aus Banos raus ist allerdings gepráegt von einer staubigen Haupstrasse, die wir eingezwaengt zwischen stinkenden Lastern und Bussen von links, und (fuer mich auch stinkenden) an Spiessen brutzelnden Meerschweinchen von rechts, hinunterduesen.


Meerschwein am Spiess- die Variante fuer den kleinen Hunger

Dazu kommen noch die waehrend der herrschenden Festtage erklaerten Lieblingsfahrzeuge der Ecuadorianer, doofe kleine nervige Quads. Mit denen konnte man schon die liebe lange Nacht die Strassen im Ort langbrettern, und jetzt gehts auch erstmal auf unserem Weg.Zum Glueck scheiden sich nach dem ersten Tunnel etwas die Wege und die Radler duerfen auf kleinen Feld- und Steinwegen aussenrum fahren.







Wacklige Haengebruecke...



Trotzdem ist gerade auf dem ersten Teil der Strecke noch viel los. Ueberall an strategisch guenstigen Stationen am Flusstal (was schon 100m und mehr runtergeht) sind diverste Fun-Stationen aufgebaut, an denen sich die Leute der zweitwichtigsten Taetigkeit des Tage hingeben = sich auf alle erdenklichen Arten und Weisen in und ueber die Schlucht zu stuerzen.


Da gibt es Stahlkaefigseilbahnen, die vollgepfercht mit Leuten auf die Wasserfaelle zudonnern, Canopy Stationen, an denen man an Ruecken und Fuessen angeseilt wie ein menschliche Torpedo iregendwo hinunter ans gegenueberliegende Flussufer schiesst, und eine Art Doppel-Bungee-Jumping, hauptsaechlich von Paerchen genutzt, wo man sich gemeinsam engumschlungen (und auch noch knutschend -wers hinbekommt ) von einer Bruecke stuerzt - hat bestimmt auch was :-)







Vertrauenserweckende Strassenverhaeltnisse....


Weiter hinten im Tal, bei Rio Verde, wird es zum Glueck etwas ruhiger und wir besuchen auch noch zwei Wasserfaelle. Beim ersten sind wir ganz alleine, beim zweiten, wo wir (ohne Bikes) ueber 100m absteigen, wartet auf uns unten allerdings auch schon wieder eine grosse ecuatorianische Party mit Leuten, die versuchen, im Wasserfall zu baden.

























Im Gegensatz zu den ueberfuellten Thermen lass ich mir das aber nicht entgehen und schwimme auch gleich mal ne Runde, bevor wir uns wieder an den Aufstieg machen.

Weiter gehts das Tal lang Richtung Puio, wo die Anden langsam ins Amazonstiefland uebergehen. Das Wetter ist durchwachsen, immer wieder dramatische Wolkenansichten, aber wir werde nicht nass. Eigentlich koennt ich noch ewig so weiterfahren, aber wir muessen ja auch irgendwie zurueck...
Zurueck kommt man hier, indem man an der Strasse irgendeinen Bus, LKW oder Pickup anzuhalten versucht, der einem mitnimmt. Das Rad wird dabei hoechst "liebevoll" irgendwo drauf- oder reingeschmissen (ehrlich gesagt war ich bei dieser Aktion sehr froh, dass es nicht mein heiliges Scotty war)










Fahrradverladen auf ecuadorianisch....

Zurueck daheim haben wir uns in unserem Hostal noch eine supertolle Massage als Belohnung gegoennt. So entspannt bin ich echt schon lange nimmer im Bett gelegen.

Am naechsten Tag ist wieder Panamericana Tag... das uebliche Spiel, wir sitzen um Bus und die Berge verstecken sich in Wolken :-(
Eigentlich haben wir aber vor, dass uns der Cotopaxi nicht entkommt, daher wollen wir noch zwei Naechte auf einem Gutshof im Cotopaxipark bleiben, und uns dann per Bike oder zu Fuss annaehern. Die erste Herausforderung ist jedoch schon, den Bus an der passenden Stelle, ("just get out at km 26") zu verlassen. Allein der Bremsweg des Busses kostet uns weitere zwei Kilometer, wie wir dann mit Rucksaecken bepackt im Strassenstaub zuruecklaufen durfen.
Dafuer ist das kleine, alte Landgut echt nett (viele Tiere, Lamas, Kuehe, Hunde, Gaense, Pferde) und ein schoener Whirlpool im Garten, wo ich erstmal wunderbar ruhig eine halbe Stunde ganz allein drin lieg und den Strassenstaub einweiche.





Montag, 1. November 2010

Viva Cuenca, Cajas und die Panamericana

Hola.... schon wieder einige km weiter durch Ecuador....


die letzten Tage in Cuenca waren gepraegt von einer localen Feier "190 Jahre Cuenca"... das war ganz schoen, weil ueberall in der Stadt kleine lokale Feste und Feiern waren. Wir sind grad dazugelaufen, als sie eine grosse Buehne mit Sinfonieorchester, divesten Solisten und Militaerkapelle aufgebaut haben, direkt mittendrin
Dann gings auch gleich richtig los, schon nach dem ersten Stueck mit Pauken und Trompenten und (sehr nahem..) Feuerwerk. Eigentlcih dachte ich , sie haben danach schon ihr ganzes Pulver verschossen, danach gings aber mit mehr suedamerikanischen Stuecken hab, und das ganze Publikum hat mitgefeiert "Viva Cuenca"
Lustig war auch das Militaerorchester, die nicht soviele Einsaetze hatten, und sich dafuer die ganze Zeit auf der Buehne alternativ mit ihren Handys beschaeftigt haben..

.... Daheim im Hotel hat man auch noch die ganze Nacht Feuerwerk aus verschiedenen Richtungen gehoert.














Noch ein stiller Innenhof in Cuenca


Am naechsten Tag eine Wanderung in den Nationalpark Cajas. Am Anfang hab ich ja befuerchtet, dass unser Guide, der uns hinter finsterer Sonnenbrille genauso finster begruesst hat auch etwas zuviel Viva Cuenca am Vorabend hatte... im Nachhinein war er aber voll fit und die Tour war echt klasse. Der Nationalpark ist aus Urzeiten ein Gletschergebiet, wo jetzt lauter Moorseen und so verblieben sind. An einem steht noch die Ruine einer deutschen (!) Brauerei, wohl ein Hinweis auf die Wasserqualitaet. Die darf aber wegen Denkmalschutz im Naturschutzgebiet nicht abgerissen werden.














Der hoechste Punkt an dem wir enden ist bei Tres Cruces auf ca 4.200m. Weiter durch die Landschaft, wobei wir echt 1000 Heil- und sonstige Pflanzen gezeigt bekommen, gehts nachher durch einen ganz tollen Polylepis-Wald, Das sind so ganz verschlungen Baeume mit blaettrigen Staemmen und mit Moos bewachsen. Sieht aus wie ein Zauberwald, durch den wir langsam absteigen.. Vielleicht gehts ja diesmal besser mit dem Bildern und ihr kriegt was zu sehen....
















Fuer den naechsten Tag haben wir uns Bustickets organisiert und weiter gehts auf der Panamerikana Sur,. hier auch die Strasse der Vulkane, nach Norden. Der Busfahrerassistent hat immer kleine Spenden fuer die diversen Kapellen am Wegesrand, so dass wir quasi "gefahrlos" vorankommen.












Schwein am Spiess.... in allen Lagen und auf allen Strassen praesent..











Die Wolken sind tief und die Berge hoch, daher verstecken sich auch die "Grossen" wie Chimborazo und Co hauptsaechlich. Manchmal reissen die Wolken auf und man kriegt spektakulaere Anblicke, fuer Bilder langt es aber kaum.
Bei Ambato biegen wir von der Panamerikana ab (OK, man kann auch sagen wir wechseln den Bus) und fahren weiter nach Banos, von wo aus ich euch auch schreibe.
Das liegt direkt unter dem Vulkan Turnguruhua..







...der noch ziemlich aktiv ist, weswegen Banos in den letzten Jahren auch immer wieder evakuiert wurde. Angeblich gibt es Hostals in "vulkansicheren" Zonen, unseres gehoert jedoch nicht dazu :-)
Banos del Aqua Santa hat wundersame Heilquellen nebst dazugehoeriger Marienlegenden, und in diesen Tagen sein groesstes jaehrliches Fest. Tausend Menschen quellen hier durch die Strassen... wie und was sie genau feieren ist dabei kaum auszumachen, aber immer sind alle auf den Beinen. In der Kirche gibt Gemaelde und Geschenke als Beweis der diverstesten Rettungen....
Zu den Heilquellen gibt es auch ein Thermalbad, wo wir uns heute morgen brav in die polizeibewachte Schlange der wartenden Ecuatorianer mit eingereiht haben. Drinnen ist es dermassen voll, dass die Leute im Wasser stehen, wie im Suppentopf... Silke hat sich heldenhaft dazugequetscht, ich hab das ganze lieber mal vom sicheren Rand aus betrachtet... war mir dann doch zuviel des guten.


Thermalbad von Banos... (doch bissel was anderes als Vals)






Die Schlauen baden lieber draussen direkt unter dem kalten Wasserfall...


Im Moment tobt hier schon wieder die Fiesta lautstark um mich rum...morgen wollen wir dem entkommen und mit Mountainbikes die Vulkanstrasse runterfahren (theoretisch nimmt einem Abends wieder ein Bus mit hoch.....)
***Ach so... alle die mir immer so nett auf den Blog antworten... ihr duerft auch ruhig hier direkt rein posten.... der beisst nicht :-)***

Donnerstag, 28. Oktober 2010

Galapagos und weiter nach Cuenca......



Impressionen von Plazas








Yoga for Sealions








Meine Freunde..








Daniels Plan.... alles klar?










Im naechsten Leben werd ich auch Seeloewe



Man sieht sie kaum, aber es liegt alles voller Iguanas


So, noch ein paar Impressionen von Galapagos und dann gehts auch schon weiter nach Cuenca. Die letzten Bilder sind noch von Plazas Island, einer tollen kleinen Insel mit Steilkueste an der ganz viele Seevoegel rumtoben, und die ganz tolle Farben hat, weil sie mit diesen roten Bueschen bewachsen ist. Wir sind da noch einen mit Echsen fast schon gepflasterten Rundweg gelaufen, und waren nachher noch an der Kueste von Santa Cruz schnorcheln. Dabei haben wir, dank Silke auch noch einen recht grossen Hai getroffen...


So das wars aber jetzt mit dem Inselleben, wieder zurueck aufs Festland.
Im Moment sitze ich in einem kuschligen Ohrensessel in einem schoenen alten Kolonialhotel in Cuenca. Dahin gekommen sind wir wieder mit der ueblichen Bus., Jeep. Faehre, Flieger, Taxi Odyssee.
Der Flieger ging nach Guyaquil, wo wir aber nicht bleiben wollten sondern gleich mal zum Busbahnhof und da einen Bus nach Cuenca suchen. Das klappt auch ueberraschend Problemlos. Der Bus ist ganz ok, wir haben die Plaetze ganz vorne, die leider etwas Schleudersitzcharakter haben. Gelbe Plueschvorhaenge sollen der Sache wohl etwas die Dramatik nehmen. Der Busfahrer heisst Edgar, sieht aber mit Brille und schwarzer Haartolle aus wie Elvis.
Die Fahrt geht vom Flachland ueber den Nebelwald in ca 5h ins 2500m hoch gelegene Cuenca. Beim Aufstieg kommen wir in immer dichter Wolken und Nebel, die Steilhaenge, die direkt an die Strasse grenzen verschwinden im Nichts. Wenn der Bus hier einfach umkippt verschwinden wir -schwupps- im Wald und Nebel und nichts mehr ist zu sehen.
Edgar/Elvis faehrt jedoch davon unbeeindruckt, verschanzt hinter seiner Sonnenbrille und dem verbleibenden Scheibenwischer eifrig die Serpentinen hoch. Leider wird ein paar Leuten um uns herum schlecht..... naja....
Toll ist dafuer die Aussicht, als wir ueber die Wolken drueber sind, und das ganze Bergpanorama haben, was noch ueber uns liegt. Und so ein bissel Sonne tut dann zur Abwechslung auch mal wieder ganz gut

Ueber dem Nebelwald



In Cuenca angekommen gibts fuer mich leider auch noch die schoene Ueberraschung, dass mein Rucksack im Gepaeckfach mit ausgelaufener Milch foermlich gebadet wurde.... sehr lecker....
Angekommen im Hotel nehme ich ihn daher einfach mal direkt mit unter die Dusche.... gross genug ist die ja :-)

Am naechsten Tag machen wir erstmal langsam und nur zu Fuss Cuenca unsicher. Ausserdem wollen wir noch ein paar warme Sachen kaufen, fuer die Berge, irgendwie ist es doch ganz schoen frisch hier. Anbei noch ein paar Impressionen aus Cuenca. Zufaellig kommen wir noch am Medizinmuseum vorbei, wo ich mich dank urologischer Begleitung schon auf eine fachkundige Fuehrung freue :-) wir bleiben aber dann doch nur bei den Geraeten im Aussenbereich und machen uns lieber auf, fuer morgen eine Tour ins Cajas Gebiet zu organisieren.


Die verwinkelten Haueser von Cuenca


Dr. Zey und die eiserne Lunge


Uebermorgen wollen wir eigentlich weiter nach Banjos., dank lokaler Ferien, Feiertag und Halloween ist aber ganz Ecuador auf den Beinen und es ist fast alles ausgebucht... dank einer fruehstueckslangen Telefon/ und Mailodysee hab ich jetzt eigentlich mal was ausgemacht.... bin mal gespannt ob das klappt, oder wo wir dann wirklich enden...

Montag, 25. Oktober 2010

Geburtstagspinguin.... und andere Viecher

Lonesome George, die einsamste Schildkroete der Welt




Der Chef im Pool





Robbenpool










Die Geburtstagspinguine!!!














mutig... mutig...







eine bunte Landechse










man beachte die Nasenloecher









Jaaaa!!! Es gab ihn wirklich.... den Geburstagspinguin!!!!



zu meinem Geburstag habe ich in San Bartholome Pinguine getroffen...... (auch wenn wir uns um ein Haar verpasst haetten), aber mal wieder der Reihe nach




Seit ich auf Galapagos bin, kann ich meine Begeisterung fuer Wasser und fuer Viecher wieder mal voll ausleben...
Meerechsen kriechen vor einem auf der Strasse herum,d.h. allein auf dem Weg zum Strand oder so liegen sie dick in der Sonne, waermen sich vom Tauchen und prusten Salz durch die Luft......
Und beim Tauchen hab ich gleich am Anfang auf beiden Tauchgaengen mehrere Hammerhaie, andere Haie, Rochen etc gesehen. Wir waren nur zwei Maedels und ein huebscher Guide-.--- also was will man mehr :-)




Heute war ich mit zwei Oesterreichern unterwegs, da gabs Haie en Masse, Rochen und ein Seeloewe, der mit mir ein paar Umdrehungen gemacht hat, ein riesen Barrakudaschwarm, der einem eingekreist hat.... einfach nur schoen.




Tja und zum Geburtstag eine laengere Bootsfahrt (3h) nach San Bartholome. Wir haben mehr Glueck als Silke gestern (Boot voller lauter chaotische Polen) und eine nette Truppe. Nach Rumkraxeln auf der Insel (wos aber diesmal mehr Lavafelsen als Tiere gibt) bleiben wir eine Weile am Strand, wo ausser uns schon ein paar Robben rumliegen... nachdem der erste Touriansturm vorbei ist bleibe ich bei Ihnen sitzen, bzw sie lassen sich dann auch ganz ungestoert um mich herum nieder, eine Mutter saeugt laut ihr schmatzendes Junges
Dann gehts Schnorchen (OHNE Neopren... sozusagen hautnah), allerding erfrier ich da schiergar... nachdem ich schon viel Zeit am Riff verduempelt habe, kommt Silke um die Ecke gesprintent "Pinguin"..... ich also nix wie hin... finde ein paar Robben, ein paar Japaner, aber keinen Pinguin.... Menno.... ich bleibe noch im Wasser bis ich halb erfroren bin.... aber nix....




Also schon ein bissel deprimiert, dass ich als einzige den Geburtstagspinguin verpasst habe..



Tja,irgendwie hat der Guide mein Geburtstagspinguindilemma mitbekommen, und statt heimzufahren fahren wir nochmals um eine Ecke mehr - und da sind sie!!! Gleich zwei...... das ich nicht aus dem Boot gefallen bin vor Freude war alles....
Auf dem Heimweg (der logischerweise wieder 3h dauert) liege ich vorne auf dem Boot rum und ca 2 m ueber mir haengt ein Fregattvogel in der Luft... ohne sich zu bewegen fliegt er fast eine Stunde mit uns mit.....



Wegbegleiter..


ganz schoen kalt auf dem Boot....





Also ich hoffe ihr hab einen kleinen Eindruck bekommen koennen... das mit dem Bildern geht leider langsamer als ich gedacht hab.... vielleicht wird es auf dem Festland wieder besser...




wir wollen uebermorgen nach Guyaquil fliegen und von dort aus weiter nach Cuenca... mal schauen, was uns dann so an Bergen und Vulkanen erwartet.... auch wenn es mir jetzt schon schwer faellt, das Meer und die Tiere zurueckzulassen....